Karteikarten / Lernkarten - 07 Essen und Trinken
Nenne Hilfsmittel, um betagten Menschen beim Essen zu helfen.
- Gleitschutz für Teller, z.B. Tischtuch oder Tischset
- Tellerrand aufsetzen (vor dem Essen, sonst landet das ganze Essen auf dem Boden)
- Spezielles Besteck mit verdickten Griffen
- Trinkbecher
- Trinkhalme
- Schnabeltassen
- Serviette umbinden
Welche Organe gehören zum Verdauungstrakt?
- Mund
- Zähne
- Speicheldrüse
- Rachenraum
- Speiseröhre
- Magen
- Bauchspeicheldrüse
- Zwölffingerdarm
- Leber
- Gallenblase
- Dünndarm
- Dickdarm
- Mastdarm
- After
Erkläre die Nahrungsmittelpyramide
(Von oben nach unten)
- Süssigkeiten, süsse Getränke, Alkohol (massvoll mit Genuss)
- Öle, Fette, Nüsse (täglich mit Mass)
- Milch, Milchprodukte, Fleisch, Fisch (täglich genügend)
- Stärkeprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte (zu jede Hauptmahlzeit 1 Stärkebeilage)
- Gemüse und Früchte (3 Port. Gemüse und 2 Port. Früchte pro Tag)
- Getränke (Wasser, ungesüssten Tee, Kaffee nur massvoll) reichlich über den Tag verteilt
Welche Nahrungsmittelgruppen kennst Du?
- Eiweisse (Proteine) ⇒ Baustoffe
Eiweisse stammen von Tieren oder Pflanzen und dienen für den Gewebeaufbau, Muskeln, innere Organe, Haut, Knochen, Blut und Zellaufbau.
Zu finden in
⇒ Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte
⇒ Weizen, Hirse, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen, Sonja, Kichererbsen - Kohlenhydrate ⇒ Betriebsstoffe
Kohlenhydrate enthalten Zucker (Glukose). Sie versorgen den Körper mit Energie und Wärme.
⇒ Getreide, Reis, Weizen, Kartoffeln
⇒ Pfirsiche, Trauben, Birnen, Äpfel
⇒ Brot, Teigwaren, - Fette (Lipide)
Fette versorgen den Körper mit Energie und liefern viele Kalorien. Sie sind am Aufbau der Zellen sowie verschiedener Organe, z.B. Gehirn beteiligt.
⇒ Pflanzliche Fette wie Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl
⇒ Tierische Fette wie Butter, Rahm, Schweineschmalz
⇒ Öle enthalten verschiedene Fettsä Diese werden in ungesättigte und gesättigte Fettsäuren unterteilt. Ungesättigte Fettsäuren sind lebenswichtig, zu viel gesättigte Fettsäuren sind schädlich (Cholesterin) - Ballaststoffe
Ballaststoffe sind Nahrungsfasern, die der Körper nicht verwerten kann. Die erleichtern den Transport der Nährstoffe im Darm. Dadurch wird die Muskeltätigkeit im Darm angeregt. Ballaststoffe nehmen auch Wasser auf, dadurch kann der Stuhl gut geformt werden. Ballaststoffe fördern das Sättigungsgefühl. Zu viel Ballaststoffe können zu Durchfall führen.
⇒ Gemüse, Salat, Früchte, Getreide, Hülsenfrüchte - Mineralstoffe und Spurenelemente
Mineralstoffe und Spurenelemente sind chemische Stoffe. Sie helfen Knochen und Zähne zu bilden und zu stärken. Sie spielen auch eine Rolle für die Funktion der Organe und sind ein Bestandteil der Blutzellen.
⇒ Mineralstoffe sind Mineralien, die im Boden vorkommen wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Kalium
⇒ Spurenelemente sind Zink, Jod, Fluor, Selen - Vitamine
Vitamine sind organische Stoffe. Gut für die Abwehrkräfte, Zellentwicklung, Verdauung, sie helfen dass Kohlenhydrate, Eiweisse und Fette aufgenommen werden können. Vitaminmangel kann Krankheiten begünstigen wie Anämie, Infektionen, Hauterkrankungen, nervliche und seelisch Störungen.
⇒ Früchte, Gemüse, Salat, Fisch, Nüsse - Getränke
Getränke versorgen den Körper mit Wasser. Sie machen den Transport von Nähr- und Abfallstoffen möglich.
⇒ Wasser, Mineralwasser, ungesüssten Tee, Kaffee (massvoll), Alkohol ist ein Zellgift und kann bei wiederholtem zu hohen Konsum Zellen zerstö
Was ist der Unterschied zwischen Übelkeit und Erbrechen?
Übelkeit
Übelkeit ist das ubjektive Empfindung des Bewohners, verbunden mit einem Unwohlsein im Magen/Bauchraum (uh, mer esch jetzt au ned guet).
Erbrechen
Erbrechen ist die Entleerung des Magen- und Speiseröhreninhaltes entgegen der natürlichen Richtung (d.h. via Mund).
- Erbrochenes kann Nahrungsmittel, Gallensaft, Blut oder sogar Stuhl enthalten.
- Zahnprothesen entfernen beim Erbrechen, damit sie nicht herausfallen oder in den Gaumen rutschen (Erstickungsgefahr).
- Bewohner aufrecht hinsetzen, damit Erbrochenes nicht in die Luftröhre gelangt (Verschlucken.)
- Beim Bewohner bleiben.
- Schale hinhalten, um Erbrochenes aufzufangen (die erstbeste Schalen nehmen, nicht noch lange suchen).
- Erbrochenes in den Ausguss bringen, Fachperson zeigen, damit sie sieht, was erbrochen worden ist (Nahrungsmittel, Medi, Blut).
- Bei plötzlichem Erbrechen aus heiterem Himmel muss von der Fachperson abklärt werden, was die Ursache ist.
- Immer Meldung an Fachperson, wenn jemand erbricht oder Erbrochen hat.
- Hilfe von anderen Angestellten holen.
Was ist zu tun wenn sich ein Bewohner verschluckt hat?
Beim Bewohner bleiben und sofort den Alarm auslösen, damit eine Fachperson kommt und den Bewohner betreut und das Verschlucken „löst“. PH dürfen nichts an Bewohnern machen, die sich verschluckt haben!!!
Nenne die Kompetenzen im Umgang mit Medikamenten. Was darf ein PH machen und was nicht?
Was darf/muss ein PH
- Ein PH darf einem Bewohner Medi bringen, wenn die PH die Medi von der Fachperson erhält.
- Ein PH muss beim Eingeben des Essens darauf achten, dass der Bewohner die Medi einnimmt.
- Ein PH muss Probleme bei der Einnahme von Medis der Fachperson melden.
Was darf eine PH NIE !!!
- Ein PH darf NIE von sich aus Medis an einen Bewohner verabreichen.
- Ein PH darf NIE einem Bewohner Medis verabreichen, ohne sicher zu sein, dass sie für ihn bestimmt sind.
- Ein PH darf NIE einen Bewohner zwingen, Medis einzunehmen.
- Ein PH darf NIE auf den Boden gefallene Medis verabreichen.
- Ein PH darf NIE Medis für Bewohner vorbereiten.
In welchen Formen können Medikamente verabreicht werden?
Feste Formen
Es gibt Tabletten, Dragees, Kapseln. Tabletten lösen sich im Magen auf, Dragees und Kapseln erst im Dünndarm und haben dadurch eine längere Wirkungszeit. Tabletten nie zerstampfen oder im Mund zerbeissen, Dragees oder Kapseln nie öffen oder zerbeissen. Tabletten, Dragees und Kapseln müssen ganz geschluckt werden.
Halbfeste Formen
Salben, Gels, Pasten
Flüssige Formen
Tropfen, Sirupe, Suspensionen (flüssiges Medi), Brausetabletten, Aerosole
Weitere Formen
Können Bewohner nicht schlucken, können ev. Transdermalpflaster angebracht werden (oft am Rücken, grosse glatte Hautfläche muss vorhanden sein). Transdermalpflaster, die sich abgelöst haben, dürfen nicht wieder angeklebt werden. Umgehend Mitteiung an Fachperson.
Welche Veränderungen gibt es bei der Ernährung im Alter?
- Geringerer Energiebedarf
- Durstgefühl ist vermindert
- Verlust Geschmacks- und Geruchssinn
- Kau- und Schluckbeschwerden
- Magen-Darmbeschwerden
- Keine Lust mehr am Essen (Depressionen)